Am 22.Oktober durfte ich (Jo-Ann) an meinem aller ersten Lehrgang teilnehmen, dieser fand in Laupheim statt. Meine Eltern haben mich sowie Jana und Paula zum Lehrgang gefahren. Niklas und Giuseppe waren auch dabei. 🙂
Wir begannen damit, dass wir uns zusammen mit den Trainern aufgewärmt haben. Sigi Hartl trainierte vom zweiten Blaugurt bis zum Schwarzgurt und Ken sprang für Scharzad Mansouri ein, welche eigentlich von dem Weißgurt bis zum ersten Blaugurt trainierte. Die erste Trainingseinheit begann um 11:00 Uhr und ging bis um 12:30 Uhr, in dieser Zeit waren wir bei Sigi wo wir die Meikyo (Kata) zerlegt haben und die Kata bis zum Schluss besprochen und am Partner einzelne Techniken geübt und ausprobiert haben. Ken hat mit der anderen Gruppe die ersten 4 Heian Katas geübt und erklärt. Nach der ersten Trainingseinheit war Mittagspause, welche eine Stunde ging. Die zweite Trainingseinheit begann um 13:30 Uhr und endete um 15:00 Uhr. Dort sind wir dann zu Ken in die Gruppe gegangen wo wir zusammen die Heian Godan (fünfte Heian Kata) und die Tekki Shodan (Kata für den ersten Braungurt und erste höhere Kata) beigebracht bekommen haben. In dem Training haben wir uns auch mit dem Sprung in der Heian Godan auseinandergesetzt.
Mir hat der ganze Tag sehr viel Spaß gemacht und freue mich auf die nächsten Lehrgänge.
Am 18. September 2022 hatten wir, Celina, Elina und Lenja (selbst die Prüfer waren überfordert mit unseren Namen), unsere Prüfung zum 1. Dan. Nach einer langen Vorbereitungszeit im Sommer konnten wir endlich zeigen, was wir draufhaben. Am Samstagmorgen mussten wir alle um 9 Uhr aufstehen (viel zu früh), um pünktlich um 12 Uhr in Ingolstadt zu sein. Dort sollte nämlich um 13 Uhr die Prüfung starten. Nach einer qualvollen Stunde, die neben Aufwärmen, Dehnen und Wiederholen auch von diversem panischem Hin- und Herlaufen und großer Aufregung geprägt war, ging es los. Die Prüfer Fritz Oblinger (9. Dan!), Josef Ries (7. Dan) und Jürgen Kraus (5. Dan) sagten, sie möchten zuerst uns fertig machen, bevor die anderen Prüflinge dran seien. "Fertig machen" - kann man nun so oder so verstehen. Aber wir sind später alle heil aus der Halle getreten.
Schnell stellte sich heraus, dass die vorherige Panik völlig unbegründet war. Das Prüfer-Trio war total sympathisch. Wir zeigten zunächst unser Kihon und anschließend die beiden Katas Jion und Kanku-Dai. Zum Schluss war Bunkai dran, in welchem wir die Kata praktisch anwenden konnten und realitätsnah am Partner zeigen, wie man sich am besten verteidigt. Am Ende, stellten wir uns in einer Reihe auf, während die Prüfer unsere Urkunden vorbereiteten. Während die Anspannung langsam von uns abfiel, huschte dem einen oder anderen schon ein erleichtertes Lächeln über das Gesicht. Nach viel Lob, auch an unseren Trainer Foschy, haben wir drei endlich unsere Urkunden bekommen.
Kurz darauf wurden uns von unseren Vätern die lang ersehnten Schwarzgurte überreicht, die für das anstehende Fotoshooting nicht fehlen durften. Foschy hatte noch ein Extra-Geschenk für uns - japanische Schlappen, die nach 100 Jahren zu einem Monster würden. Eine tolle Überraschung! Tausende Fotos später, ging es zum Essen. Müde, stolz und überglücklich machten wir uns danach auf den Heimweg.
Als frisch gebackener Meister, möchte ich euch noch ein paar wichtige Tipps zum Schwarzgurt auf euren Karateweg mitgeben.
1. Tipp: Durchhaltevermögen
Bleibt immer dran, auch wenn ihr mal wenig oder keine Motivation habt. Mich musste mein Papa mehrmals zum Training zwingen und ich sag‘s euch, das war‘s wert und dafür bin ich dankbar.
2. Tipp: Disziplin
Konzentriert Euch im Training und macht richtig mit, dann freut sich Foschy und ihr werdet schnell Fortschritte machen.
3. Tipp: Ehrgeiz
Gerade in der Vorbereitungsphase müsst ihr dranbleiben. Habt das Ziel vor Augen und achtet darauf, wie ihr euch von Training zu Training verbessert.
4. Tipp: Selbstbewusstsein
Seid Euch bewusst, was Ihr könnt und hört auf zu zweifeln. Auch ich hatte Panik vor den Prüfungen, doch letztendlich war es gar nicht schlimm, weil wir immer gut vorbereitet waren. Es macht schon viel aus, den Kata-Namen überzeugend zu sagen.
5. Tipp: Spaß
Habt Spaß daran, was Ihr macht. Ihr macht das alles für euch. Das tut gut und gleichzeitig lernt Ihr euch zu verteidigen und trefft neue Leute.
6. Tipp: Kraft
Macht den ersten Gedan Barai immer mit Kiai, das macht Eindruck und gefällt Foschy und den Prüfern.
Wenn Ihr alle diese Schritte befolgt, so wird aus euch später wohl auch ein Schwarzgurt werden.
Bei Fragen und Nebenwirkungen, wendet euch bitte an euren Trainer oder an Celina, Elina oder Lenja :)
Am 28. Juli erfreuten wir uns (Paula, Jana) an unserem ersten Lehrgang teilzunehmen, welcher in Langenau stattfand. Uns erwarteten 2 Tage voller Spaß, Herausforderungen und Wissenswertes. Netterweise wurden wir von Simon mitgenommen, der ebenfalls am Lehrgang teilnahm.
Am Donnerstag starteten wir mittags mit einer Trainingsstunde bei Sensei Prete, die mit uns die Heian Godan (die fünfte Kata der Heian-Gruppe) übte. In ihrem Training verbesserten wir die Anwendung vieler Sequenzen der Kata und lernten sie neu kennen. In der anschließenden Pause beeilten wir uns zur Stadthalle zu kommen wo wir bei Sensei Fröhlich Kobudo kennenlernten, eine Kampfkunst für die man beispielsweise den Bo (einen langen Stab) benutzt. Die Gruppe wurde in Anfänger und Fortgeschrittene geteilt, wo wir logischerweise in die Anfängergruppe kamen , da wir zuvor noch nicht mit einem Bo gekämpft haben. Doch nach dieser Trainingsstunde beherrschten wir bereits die Grundkenntnisse des Kämpfens mit dem Bo. Am Ende des Tages entschieden wir und für eine weitere Stunde bei Prete, die mit uns die Bunkai (praktische Anwendung einer Kata) der Heian Godan übte. Hier lernten wir neue Möglichkeiten kennen, die Sequenzen der Godan anzuwenden. Nach diesem Tag waren wir sehr müde doch machten uns direkt am nächsten Morgen motiviert auf den Weg zum Lehrgang, wo wir den Tag bei Sensei Campari begannen, dieser stellte uns die Hangetsu (eine der höheren Katas) vor. Obwohl die Kata zuvor unbekannt für uns war, machte es sehr viel Spaß und nach der Stunde beherrschten wir auch schon den Ablauf. Anschließend hatten wir Verteidigungstraining bei Sensei Wolf, Brunner und Puhrmann. Hier lernten wir praktische Verteidigungstechniken kennen, die wir auf der Straße bei einem unvorhergesehenen Angriff nun anwenden können. In der darauffolgenden Mittagspause holten wir uns Autogramme von Prete und Campari, die uns besonders gefielen und trafen auf Foschy und Ina, die an diesen Tag ebenfalls auf dem Lehrgang verbrachten. Außerdem sammelten wir unsere Kräfte wieder, die wir dringend für die nächste Trainingsstunde bei Sensei Sanz brauchten. Dieser übte mit uns die Tekki Shodan (Kata welche man für den ersten braunen Gürtel benötigt), wobei er uns besonders darauf hinwies die Hüfte in der Kata zu bewegen. Zum Schluss gab es für uns Kumite (Wettkampfsform)bei Sensei Cakir, in der wir unser Können unter Beweis stellten und den mawashi geri (Halbkreisfußtritt) übten. Nach Kumite waren wir völlig erschöpft doch gleichzeitig glücklich und machten uns auf den Heimweg
In diesen 2 Tagen haben wir viele neue Erfahrungen gesammelt und freuen uns unser Wissen durch weiter Lehrgänge zu erweitern.
Endlich durften sich alle Böfinger*innen wieder auf "Böfingen in Bewegung" freuen. Bei optimalem Wetter ging es um 12.00 Uhr mit vielen Angeboten los. Auch unsere Karate-Abteilung hatte flugs alles vorbereitet für den großen Ansturm auf die Bewegungsangebote. Für einen Sticker auf dem Laufzettel mussten die Kinder erst Hand- und Fußtechniken zeigen und lernten dann schon ein paar Grundlagen, die fürs Training wichtig sind. Es kamen aber auch zahlreiche Gäste, die ihre Geschicklichkeit testen oder die Schlagpolster und Bo's ausprobieren wollten. Und einzelne Kinder stellten sich gleich so patent an, dass Sensei Foschy gleich ein Spezialtraining mit ihnen machte.
Zahlreiche vor Freude glänzende Augen belohnten alle Helfer*innen der Karateabteilung, denen ein großer Dank für das unermüdliche Pratzenhalten und die guten Tipps gebührt.
Ein schöner und rundum gelungener Tag für alle beteiligten Abteilungen und für die zahlreichen Gäste an diesem Mittag.
Am 25.6.22 hat unsere Trainerin Jacqueline geheiratet und wer darf da nicht fehlen: ihre Schülerinnen und Schüler und die Kollegen des VFL Ulm.
Um 17.00 Uhr haben sich deshalb viele Schüler und Trainer auf dem Parkplatz vom VFL getroffen. Dann sind alle in ein paar Autos zu Jacquelines Haus gefahren. Dort haben wir uns auf die Straßenseite gegenüber von Jacquelines Garten geschlichen. Dann, als wir dort angekommen waren, haben wir 20 Zukis gemacht und zu jedem ein sehr lautes Kiai.
Schließlich ist Jacqueline gekommen und hat zugeschaut. Es wurden dann Rosen an alle verteilt. Diese sollten wir dann Jacqueline und ihrem Mann geben (das haben wir auch getan). Jacqueline hat sich sehr gefreut und hat dann noch ein Geschenk erhalten.
Danach haben alle vegane Gummibärchen bekommen. Am Ende sind wir wieder zurückgefahren.
Es war eine wirklich schöne Überraschung.
Am 11. Juni war es soweit: Es ging für uns (Foschy, Ina, Boris, Celina) auf einen Lehrgang mit Fritz Oblinger (9. Dan Karate/ 7. Dan Kyusho- Jitsu). Nach einer herzlichen Begrüßung ging es auch schon los. Ein Tag voller Spaß, Kreativität und wertvollen Erfahrungen. So begann die erste Einheit mit dem Wissen der alten Meister. Bei der Aufwärmung erhielt man erste Eindrücke des Tai Chis (Bewegungen, bei denen die Verbundenheit mit dem Körper im Vordergrund steht). Anschließend zeigte uns Sensei Oblinger die Künste im Bereich des Bunkai (Partnerübungen). Hier ging es nicht nur um Karate, sondern auch um Kyusho-Jitsu (die Anwendung der Vitalpunkte in den Kampfkünsten). Dies eröffnet ganz neue Möglichkeiten im Karate. Eine einmalige Chance, die Weisheiten zweier Kampfkünste zu verbinden. Da uns Sensei Oblinger viele Freiheiten zur weiteren Ausführung der Techniken gelassen hat, waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit großer Motivation ging es nun an die Umsetzung. Im Laufe des Tages erhielten wir auch einen Einblick in die Anwendungen verschiedener Kata-Sequenzen (festgelegte Serie von Techniken).
Nach einer Pause mit reichlich Verpflegung erlernte man die Kata Unsu, die nur Karatekas mit einem sehr hohen Gürtelgrad beherrschen. Auch hier durften die zugehörigen Anwendungen natürlich nicht fehlen. Unter Anleitung von Sensei Oblinger ging es frisch gestärkt ans Werk: das Erlernte gekonnt umsetzen, Schmerzpunkte treffen und weiterführende Ideen am Partner ausprobieren. Anschließend ging es mit realistischem Bunkai weiter. Wir erlernten die Ausführung vieler Techniken, die zur Selbstverteidigung dienen. Zum Schluss erfolgte die Dan–Vorbereitung: Jetzt hieß es für die Dan–Prüflinge sich von der besten Seite zu zeigen und mit dem hart geübten Prüfungsprogramm zu überzeugen. Nach einer intensiven Begutachtung und nach Verbesserungsvorschlägen von Sensei Oblinger, galt es die Techniken zu optimieren. Nach diesem rundum erfolgreichen Tag ging es mit zunehmender Erschöpfung, aber zufriedenen Gesichtern, nach Hause.
Für die Fleißigen, die an der letzten Prüfung verhindert waren, gab es am 14.05.2022 erneut die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. Erfreulicherweise hat sich die verlängerte Vorbereitungszeit sehr positiv auf die Prüfungsleistung ausgewirkt. Im Anschluss an das anspruchsvolle Programm, bei dem mir vor allem das realistische Bunkai gefallen hat, konnte ich Jo-Ann, Milan und Revan ihre verdienten Urkunden und den neuen Gürtel übergeben.
Glückwunsch an alle, ihr könnt stolz auf eure Leistung sein... weiter so... ;-)
Kurz vor den Faschingsferien haben wir uns entschieden, eine Gürtelprüfung für unsere Kinder im Verein durchzuführen. Anders als sonst, haben wir diese Prüfung in kleinen Gruppen abgehalten. Dies und auch das die Eltern diesmal leider nicht bei den Prüfungen ihrer Kinder zuschauen durften, lag an den gegebenen Umständen der noch vorhandenen Pandemie.
Doch wir sind in den letzten zwei Jahren in Bezug auf Coronaregeln sehr flexibel geworden und können uns dem immer wieder gut anpassen. Den Anfang der Prüfung machten unsere Weißgurte, aufgeteilt in zwei Gruppen. Und mit Freude konnten wir wieder einmal eine tolle Prüfung unserer Schützlinge sehen und alle Kinder haben sich wahrhaftig stark angestrengt, um unter den strengen Augen von Prüfer Reinhard ihr Bestes zu zeigen. Anschließend mussten die Gelbgurte antreten und auch sie ließen keinen Zweifel offen, dass sie sich super auf die Prüfung vorbereitet haben. Den Abschluss machten dann unsere „Blaugurt-Mädels“. Schön zu sehen, wie, trotz langer Pandemie, Ausfällen und Einschränkungen sie dennoch eine hervorragende Prüfung mit einem beeindruckenden Bunkai (Partnerübung) ablegten. Die Ergebnisse wurden nach jeder Gruppe verkündet und alle Teilnehmer durften eine neue Urkunde und einen neuen Gürtel mit nach Hause nehmen.
Vielen Dank an alle Trainer, die auch in schwierigen Zeiten versuchen, unseren Kids möglichst viel Normalität zu ermöglichen.