2019, vor Corona, fand der 13. und letzte traditionelle Budo Tag beim VfL Ulm statt. Julia Beck und Gerhard Schlauch aus Lindau hatten die tolle Idee diese Tradition in Lindau aufleben zu lassen.
Nach der Begrüßung durch Julia Beck begann Eugen Schuhmann aus Lindau die Kampfkunst begeisterten mit Qi Gong-Form des Shaolin Yin Jin Jing einzustimmen.
Danach übernahm ich (Reinhard Foschum) im Namen des VfL Ulm die Aufgabe, ein Verständnis fürs Karate-Do den verschiedenen Kampfkünstlern zu vermitteln, ohne die Karatekas zu langweilen. Ich nahm die Kata Hean Nidan als Thema und zeigte, wie viele verschiedene versteckte Anwendungen in nur einer Techniksequenz stecken können, was die Teilnehmer mit Eifer umsetzten. Die Energie, die dabei zu mir zurückkam war unglaublich.
Weiter ging es mit der Jiu Jitsu Einheit unter Leitung von Leon Maier mit Co-Trainer Daniel Holzer vom TSV Lindau. Leon konzentrierte sich auf innovative Hebel mit Festlegetechniken.
In der Mittagspause präsentierte sich der TSV Lindau als toller Gastgeber mit einem riesen Buffet, das für alle Geschmacksrichtungen etwas zu bieten hatte.
Gestärkt kam die Aikido Einheit unter der Leitung von Josef (Tschosi) Kowacs an die Reihe, der zuerst einmal alle ins (Aikido-) Rollen brachte. Danach folgten Techniken, die vor allem auf Gleichgewicht brechen und durch Rotation zu Boden bringen, basierten.
Den Abschluss machte der Jiu Jitsu sowie Karate Trainer und Waffen Spezialist vom TSV Lindau, Gerhard Schlauch. Er hatte für seine Waffeneinheit das Japanische Schwert Katana gewählt. Nach hochinteressanten geschichtlichen Hintergründen, lehrte er den Teilnehmern Grundtechniken des Schwertkampfs, was die Teilnehmer mit Eifer aber auch viel Respekt vor den teilweise scharfen Schwertern umsetzten.
Nach diesem Tag voller Budo und tollen Leuten wurden dann viele Geschichten und Kampfkunst Anekdoten im Jahnstüble ausgetauscht. Eugen meinte zum Abschluss noch treffend: "Kampfkünstler suchen keine Gegner sondern Freunde".