Waffenkunde Fortbildung - 18.06.2016

Am Samstag, den 18. Juni 2016, 14 Uhr, war es endlich so weit: Foschy hatte seine Beziehungen spielen lassen und wir konnten im Schützenvereins-Haus Bollingen die Bekanntschaft mit verschiedenen Schusswaffen machen. Für viele von uns war das komplettes Neuland und umso größer war natürlich die Spannung, wie das wohl so sein wird.

Der Empfang am Schützenhaus war zunächst sehr feucht - nein, wir mussten uns keinen Mut antrinken - Alkohol ist beim Gebrauch von Schusswaffen natürlich strengstens untersagt! Stattdessen hatten sich die regenschwangeren Wolken dazu entschlossen, direkt über uns einen regelrechten Prasselregen zu veranstalten. Wenn man es dann aber mal vom Parkplatz ins Schützenhaus geschafft hatte, wurden wir sehr freundlich von Lukas (einem Kollegen von Foschy) und Steffen empfangen, die sich netterweise dazu bereit erklärt hatten, uns durch das heutige Schießprogramm zu führen.
Nach einer kurzen Einführung wurden wir in kleinere Gruppen eingeteilt und hatten dann Gelegenheit, verschiedenste Schusswaffen am Schießstand (25 Meter) auszuprobieren. Glücklicherweise hatte sich zwischenzeitlich auch die Sonne dazu entschieden, sich über uns blicken zu lassen. Bei unserer Gruppe ging es los mit einer Kleinkaliber Sportpistole. Lukas erklärte uns, dass das Projektil einer Kleinkaliber Sportpistole einen Durchmesser von 5,6 mm hat. Hört sich eigentlich ziemlich "niedlich" an, hatte in der Anwendung dann aber doch schon einen ganz ordentlichen "Wums". Auch mal zu erfahren, wie das so mit dem"Rückschlag" ist, war sehr interessant. Danach ging es weiter mit einer 9 mm Pistole. Man sollte ja meinen, dass ein Unterschied von 3,3 mm im Durchmesser des Projektils eher zu vernachlässigen ist - der "Wums" bzw. Rückschlag, den diese Pistole produzierte war dann aber doch ziemlich beeindruckend! Gut, dass Lukas uns vorher nochmal darauf hingewiesen hatte, dass wir die Pistole jetzt etwas fester halten sollten als vielleicht vorher bei der Kleinkaliber.
Ein echtes Highlight war dann der Revolver Kaliber 38 - eigentlich haben nur noch der schwarze Gaul, die Sporenstiefel und der Cowboy Hut gefehlt! Wirklich wie im wilden Westen!
Das "Sahnehäubchen" dieser Runde war dann jeweils ein Schuss aus einem Vorderladergewehr. Schon das manuelle Befüllen mit Schwarzpulver (stopf, stopf) und danach das Projektil (stopf, stopf) hatte schon ein ganz besonderes Flair. Dann das Gewehr aufgelegt, gezielt, abgedrückt, und ... jetzt waren wir besonders froh, dass wir alle einen Gehörschutz aufhatten. Dieser "Wums" hat einen an die guten alten Zeiten in der Disco erinnert, wo der Bass die Bauchdecke hin und wieder um ein paar Zentimeter vibrieren ließ - einfach nur cool!

Zum Abschluss ging es dann noch auf einen anderen Schießstand mit 50 Meter Entfernung zum Ziel, wo wir mit einem Kleinkaliber Gewehr auf Klappscheiben schießen durften (ähnlich wie beim Biathlon). Hier zeigte uns Steffen alles, was wir dazu brauchten (richtiger Stand, Nachladen, ...). Auch das hat so viel Spaß gemacht, dass man eigentlich gar nicht aufhören wollte. Erstaunlich war auch, wie präzise man mit so einem Gewehr zielen konnte: Unglaublich, aber selbst bei den "Greenhorns" unter uns wurde es auch den Klappscheiben (in 50 Meter Entfernung!) nicht wirklich langweilig.

Zum Abschluss ging es dann ins VfL Vereinsheim, um den wirklich gelungenen Tag bei einem guten Essen gemütlich ausklingen zu lassen. Lukas und Steffen wurden natürlich von uns eingeladen. Vielen lieben Dank nochmal an die Beiden!!

Vielen Dank auch nochmal an Foschy für die Organisation! War ein wirklich toller Tag mit Dir (auch, wenn wir diesmal die "Handkantenschläge" und "Fersentritte" zu Hause lassen mussten -:).

 

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